Aggressionsverhalten beim Hund
Bitten ehmen Sie sich die Zeit, die folgenden Themen in aller Ruhe zu lesen und zu verstehen
Punkt 1:
Heute im Zeitalter der digitalen Welt, muss alles schnell gehen. Eine schnelle Lösung muss gefunden werden und das am Besten noch am gleichen Tag. Wir nehmen uns immer weniger Zeit für Dinge die wichtig sind. Wir selber lernen unser ganzes Leben lang. Unsere Grundbildung dauert mehrere Jahre, doch erwarten wir von einem Tier, dass es sein Verhalten innerhalb wenigen Tage oder Woche ändert . Warum?
Wichtig: Es ist erwiesen, dass das Gehirn eines Hundes baugleich dem eines Menschen ist. Seine Prioritäten sind einfach anders gesetzt.
Punkt 2: Warum ist ein Hund aggressiv?
Ein Hund ist nicht einfach grundlos aggressiv. Es gibt verschiedene Gründe für dieses Verhalten.
- Schmerzen
- Hormonelle Einwirkungen
- Schilddrüsenerkrankungen/ sonstige Erkrankungen
- Traumas/ Vorgeschichte/ durch Unwissenheit falsches Training über positive Bestrafungen
- Ein Nicht- Erkennen seiner Kommunikation. Seine Ängste, Unsicherheit gegenüber Hunden und Menschen.
Wir haben die Möglichkeit das Verhalten unseres Hundes zu beeinflussen, in dem wir auf kleinste Verhaltensveränderungen reagieren. Hunde kommunizieren mit uns. Hunde kommunizieren in Millimeter. Kleinste Veränderungen ihrer Körperhaltung, z.b. Gewichtsverlagerung in wenigen Millimeter nach vorne oder nach hinten ist bereits eine Änderung seines Ausdrucks
Punkt 3: Falsche Training- Methode
Bitte Beachten Sie: Ein Hundetraining ist keine Ware, die Sie sich kaufen können, sondern etwas, wofür Sie arbeiten. Eine Hilfe, wie Sie das Zusammenleben zwischen Ihnen und Ihrem Liebling verbessern können. Damit Sie wieder eine gute Lebensqualität erreichen können.
Ein Hundetraining erfolgt über positive Bestätigung und nicht über würgen, Leinen rucken oder andere Massnahmen, die den Hund ängstigen. Eine Beziehung zwischen Hund und Mensch sollte nicht durch Unterdrückung dominiert werden, sondern auf gegenseitigem Vertrauen basieren.
Dauerhaftes Unterdrücken und Ängstigen des Hundes wird sich irgendwann negativ entladen und zu aggressivem Verhalten führen. Oder würden Sie gerne durch würgen oder Schlagen bestrafft werden, wenn Sie sich nicht auf Kommando hinsetzen?
Hier im Bild sehen Sie einen Schmerzhund. Vom Schulterbereich bis zu dem Rutenansatz ist eine deutliche Abwärtskurve ersichtlich. Die Hinterbeine knicken ein, die Rute hängt. Diese Hündin reagiert auf Annährung von anderen Hunden aggressiv.
Der Grund: Die Hündin hat Angst vor Berührungen, da sie diese mit Schmerzen verbindet.
Lösung: Sie führen die Hündin aus der für sie bestehenden Gefahrensituation, in dem Sie Begegenungen mit anderen Hunden umgehen und/oder deren Besitzer bitten ihre Hunde bei sich zu behalten, so dass ein entspanntes aneinander vorbeigehen möglich ist.
Gerne helfe ich Ihnen und Ihrem Vierbeiner gegenseitiges Vertrauen zu schaffen und einem Zusammenleben nochmals eine zweite Chance zu geben. Nehmen Sie sich die Zeit dazu.